Sarnen – 03.03.2013. Das Obwaldner Stimmvolk hat den Kantonsratsbeschluss über den Kredit für den Kauf militärischer Liegenschaften, Teil 2 mit einem deutlichen Nein (62% der Stimmen) abgelehnt. Damit hat der Kanton Obwalden die Grundlage für den Weiterbetrieb des zivil genutzten Flugplatzes geschaffen. Die Flugplatzgenossenschaft Obwalden wird sich nun gemeinsam mit den in Kägiswil aktiven Fluggruppen in Bund, Kanton und der Gemeinde Sarnen für die rechtliche Verankerung des Flugplatzes einsetzen.

Mit dem Nein zum Kredit für den Kauf militärischer Liegenschaften, Teil 2 haben sich die Abstimmenden im Kanton Obwalden klar für die Weiterführung des zivilen Flugbetriebs auf dem Flugplatz Kägiswil ausgesprochen. Damit kann die wertvolle und in der Bevölkerung beliebte Aviatikanlage als Ausbildungsstätte für den fliegerischen Nachwuchs und als Sport- und Freizeitanlage langfristig erhalten werden. Der Verein Pro Flugplatz Kägiswil, die Flugplatzgenossenschaft Obwalden und die in Kägiswil aktiven Fluggruppen danken der Bevölkerung für diesen zukunftsgerichteten Entscheid. Bemerkenswert ist insbesondere das Abstimmungsresultat in der Gemeinde Sarnen, wo sich mit 1'317 ja- zu 2'541 nein-Stimmen rund zwei Drittel der Bevölkerung für unser Anliegen eingesetzt haben.

Die Verantwortlichen rund um den Flugbetrieb werden nun im Gespräch mit den zuständigen Behörden in Bund, Kanton und Gemeinde die weiteren Schritte zur Sicherung des Flugbetriebes in die Wege zu leiten. Dabei gilt es unter anderem in Kooperation mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die nötigen Anpassungen im Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) vorzunehmen, damit der Flugplatz Kägiswil vom Bundesrat nun definitiv in den SIL aufgenommen werden kann. Sodann sind ein Betriebsreglement zu erstellen und die korrekte Einzonung zu veranlassen. Die Flugplatzgenossenschaft Obwalden sichert allen mit diesen Formalitäten belasteten Behördenstellen ihre volle Unterstützung zu.


Ruedi Waser, Präsident der Flugplatzgenossenschaft Obwalden